Neue Lehrkräfte im Schuljahr 2021-2022
In diesem Jahr haben wir neue Lehrkräfte aus Deutschland und Österreich, auch Lehrpersonal aus Russland hat sich teilweise verändert. Unsere neue Direktorin und das neue Verwaltungspersonal kennen Sie bereits. Nun möchten wir Ihnen unsere Lehrerinnen und Lehrer vorstellen, die für das Schuljahr 2021-2022 ihren Dienst an der Deutschen Schule aufgenommen haben.
Ab diesem Jahr unterrichtet Helena Ernst Physik und Mathematik, Yulia Düsterbeck unterrichtet DaM und weitere Deutsch-Fächer, Stefan Düsterbeck unterrichtet Chemie, Biologie und Naturgeschichte, Berndt Juen unterrichtet Deutsch und Geschichte, und er koordiniert auch das International Baccalaureate Diploma Programme, Maria Gobycha unterrichtet Russisch und Deutsch.
Wir möchten gerne etwas über jeden unserer neuen Kollegen sagen.
Berndt Juen wird nicht nur Deutsch und Geschichte unterrichten, sondern auch das International Baccalaureate Diploma Programme und die Bibliothek koordinieren. Berndt verfügt nicht nur über Erfahrung als Lehrer, sondern auch in der Projektverwaltung.
„Ich habe in Innsbruck (Österreich) und Bursa (Türkei) studiert. 2019 bin ich zum Doktor der Germanistik promoviert worden. Vorher habe ich die Studien der Sprachwissenschaft (BA) sowie der Deutschen Philologie und Politikwissenschaft (Diplom) abgeschlossen. Ein weiterer Abschluss in Pädagogik folgt 2022.
In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und schwimmen. Meine große Leidenschaft sind lange Bergwanderungen und Märsche im Gebirge. Genauso verbringe ich Zeit zuhause, um zu lesen.
Ich sehe in meiner Arbeit hier an der Deutschen Schule die Möglichkeit, junge und motivierte Menschen auf ihrem Bildungsweg ein Stück weit zu begleiten. Genauso freue ich mich darüber, dass ich hier in St. Petersburg in einer geschichtsträchtigen Kulturmetropole leben und arbeiten sowie Russisch erlernen kann.“
Maria Gobycha kam zu uns, nachdem sie in einer russischen Gesamtschule gearbeitet hatte, wo sie Kindern russische Sprache und Literatur beibrachte. Sie wird nun den Unterricht in Russisch als Muttersprache für die zweite und fünfte Klasse und in Deutsch als Fremdsprache für die zweite Klasse übernehmen.
„Wenn ich zu einer russischen Schule ging, habe ich Deutsch gelernt und wollte nach Deutschland umziehen. Damals beschloss ich, dass ich eines Tages als Lehrer arbeiten werde. Und 9 Jahre später in St. Petersburg habe ich mir meinen Traum fast erfüllt. Ich bin glücklich, dass ich die Möglichkeit habe, in einem so offenen und freundlichen Team zu arbeiten, so talentierte Kinder zu unterrichten und neue Horizonte für mich zu entdecken.“
Frau und Herr Düsterbeck sind aus Hamburg gekommen.
„Schön ist es, wieder (fast) zu Hause zu sein: Yulia Düsterbeck kehrt nach nahezu 13 Jahren in ihre Heimat zurück, um Deutsch als Muttersprache an unserer Schule zu unterrichten. Durch die 10 Berufsjahre im Hamburger Schulsystem kann sie ihr anvertraute 5 Klassen mit den neusten Unterrichtsmethoden bestens versorgen“.
Yulia Düsterbeck wird sowohl Deutsch unterrichten als auch sich allgemein für die Verbesserung der Sprachkenntnisse der Schüler und die Qualität des Deutschunterrichts einsetzen.
Herr Düsterbeck hingegen erzählt von sich selbst.
„Moin moin,
Mein Name ist Stefan Düsterbeck. Im Juli 2021 legte mein Schiff auf Sankt Pauli in der Hansestadt Hamburg ab und erreichte im August 2021 seinen Neuen Heimathafen in Sankt Petersburg. So verrückt das auch klingt: von Sankt Pauli nach Sankt Petersburg. Stets suchend nach neuen Herausforderungen und Anregungen, galt für mich schon immer das Motto: ‚Einfach machen, könnte gut werden‘. Oder wie Mark Twain schon sagte: ‚Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn’t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbour. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover.‘
Seit gut einem Viertel Jahrhundert unterrichte ich die Fächer Biologie, Chemie und Sport an Hamburger Schulen. Besondere Freude hat mir die Projektleitung in verschiedenen Schulversuchen sowie die Klassenleitung der Abschlussklassen in Sankt Pauli bereitet.
Schon immer habe ich nach der Gestaltung von neuen Unterrichtsformen und individualisiertem Lernen gestrebt. Mit besonderer Begeisterung habe ich an Projekten zur Integration internationaler Schüler gearbeitet. Im Mittelpunkt standen Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt.
In meiner Freizeit versuche ich möglichst viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Wenn es meine Zeit mir erlaubt, gehe ich gern Windsurfen oder genieße die Stille beim Stand Up Paddling auf den Kanälen der Stadt.
Voller Zuversicht und Freude blicke ich auf mein neues Leben in Sankt Petersburg. Ich freue mich auf eine spannende und anregende Zusammenarbeit mit den Schülern, Eltern und Kollegen.
In diesem Sinne: Carpe Diem!“
Helena Ernst arbeitet mit der Geometriesoftware EUKLID DynaGeo, die sie und ihre Schüler lieben. Das Programm macht deutlich, warum die Schulgeometrie wirklich notwendig ist. Schließlich möchte jeder den Studierenden und dem neuen Arbeitsplatz etwas Inspirierendes bieten, oder?
„Mein Name ist Helena Ernst, ich bin 51 Jahre alt, verheiratet und habe eine 30-jährige Tochter, die ebenfalls an einem Gymnasium unterrichtet.
Ich habe in Landau in der Pfalz studiert, wo auch meine Familie lebt.
Ich freue mich sehr, an der Deutschen Schule in St. Petersburg zu unterrichten. Aufgrund meiner Herkunft aus der ehemaligen SU möchte ich mithelfen, beide Kulturkreise miteinander zu verbinden. Ich hoffe, dass mir dies gelingt!“
Das Interview mit Frau Mickel vor ihrer Ankunft können Sie hier lesen.
Und ihre Begrüßungsrede als Direktorin finden Sie hier.