Als Gastschülerin an der Deutschen Schule St. Petersburg
Alina Geß aus München war im Sommersemester 2022 Gastschülerin an der Deutschen Schule St. Petersburg und schildert im Interview mit IB-Koordinator Dr. Bernd Juen Eindrücke von unserer Schule.
Juen: Alina, stell dich bitte eingangs kurz vor.
Geß: Mein Name ist Alina Geß, ich bin 16 Jahre alt, komme aus München und war von Mai bis Juli 2022 gemeinsam mit meinem Bruder Victor Gastschülerin an der Deutschen Schule St. Petersburg.
Juen: Wie bist du auf unsere Schule aufmerksam geworden?
Geß: Wir haben russische Freunde, die zuerst in Deutschland lebten und deren Kind ebenfalls die Deutsche Schule St. Petersburg besucht. Sie gaben uns den Tipp.
Juen: Als ihr euch dann entschieden habt, unsere Schule zu kontaktieren, wie verlief die Kontaktaufnahme mit der Schule?
Geß: Erledigt hat das meine Mama. Sie meint, dass alles ganz rasch und unkompliziert verlief. Das war schon einmal sehr angenehm.
Juen: Und als ihr dann zu uns an die Schule kamt, wie empfandet ihr die Aufnahme in der Schulgemeinschaft?
Geß: Es war ein herzlicher Empfang. Die Lehrkräfte, aber auch die Mitschüler:innen waren sehr lieb, und das schon am ersten Tag. Wir fühlten uns gleich wohl.
Juen: Wenn du unsere Schule mit den dir bekannten Schulen vergleichen würdest, kämen dir da Unterschiede in den Sinn?
Geß: Was ich hier auf jeden Fall enorm schätzte, war der familiäre Rahmen und die persönliche Nähe nicht nur zu den Mitschüler:innen, sondern auch zu den Lehrkräften, der Schulleitung und der Verwaltung. Ich kannte das so vorher gar nicht.
Juen: Und wenn du an die Unterrichtsqualität denkst, wie würdest du uns da benoten?
Geß: (lacht) Sehr gut. Das Betreuungsverhältnis ist einmalig, weil die Klassen nie zur groß sind. Es wird in kleinen Gruppen intensiv gearbeitet. Es bleibt immer Platz für Fragen, auf die wirklich eingegangen wird, wie auch Anregungen und spannende Diskussionen immer möglich sind.
Juen: Gab es ein Highlight für dich?
Geß: Die Mitarbeit beim Sommerfest. Es bereitete mir viel Freude, dass ich als Schülerin gleichberechtigt mit den Lehrkräften mitwirken und mitarbeiten durfte.
Juen: Und was wird dir besonders in Erinnerung bleiben?
Geß: Zwei Dinge: Dass ich beim Deutsch-Day mitwirken und Input zur Unterrichtsoptimierung geben durfte sowie die Projektwoche, die ein sehr gut abgestimmter Mix aus Sport (Schwimmen, Bootfahren und Stand-up-Paddeln), Bildung (Museumsbesuche) und Erholung (Freizeit am See, Schachlik-Grillen) war.
Juen: Liebe Alina, vielen Dank für das Interview.
Geß: Sehr gerne.