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Bew!tch in Moskau – Die Hauptstadt Russlands wird „bewitched“

28 November 2022

Am Wochenende vom 5.11 auf den 6.11 war die Cover-Dance-Gruppe „Bew!tch“ auf drei verschiedenen Auftritten — einer in Moskau, zwei in Sankt Petersburg. Xenia Wilke, GiB-Schülerin der Klasse 12, ist elementarer Teil dieser Gruppe und berichtet darüber, wie das letzte Wochenende der Herbstferien für sie verlief und wie diese Erfahrung mit dem IB zusammenhängt. Die Schülerzeitung interviewte Xenia über ihre Erfahrungen.

Schülerzeitung: Liebe Xenia, wie bist du überhaupt in die Cover-Dance-Szene reingekommen, was ist das überhaupt und wie hängt das Ganze mit dem GIB an der Deutschen Schule St. Petersburg und dem Fach CAS (Creativity, Activity und Service) zusammen?

Xenia: K-Pop (koreanische Popmusik, Anmerkung der Redaktion) ist in der letzten Zeit zu einem weltweiten Phänomen geworden, und Cover Dance ist einfach einer der vielen Wege der Fans, ihre Liebe zu dieser Musik und der Community zu zeigen. Cover Dance klingt anfangs sehr cheap, man kopiert ja nur das, was schon da ist. Ich hatte auch am Anfang meine Zweifel, gerade weil ich schon so lange Tanzsport betreibe; und das auf einem relativ hohen Niveau.

Also habe mich mit der eingangs erwähnten Skepsis erstmalig im Dezember 2021 für eine bestimmte Choreographie im Kitsune Studio hier in St. Petersburg angemeldet, weil ich mir nicht sicher war, ob ich zu Hause genug Platz für einige der Bewegungen habe. Jedenfalls kam ich da hin und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Gen Ende der zweiten Stunde wurde ich von einer der Trainerinnen angesprochen — sie erzählte mir, es wäre noch ein Platz in einer „geschlossenen“ Gruppe frei, den sie am liebsten mit mir besetzen würde. Am darauffolgenden Montag war meine erste gemeinsame Stunde mit Bew!tch und der Rest ist Geschichte!

Mit dem Fach CAS und IB Diplomprogramm hat das alles insofern zu tun, als dass ich nicht nur Sport in Form von Tanzen betreibe, sondern auch Kostüme zum Zwecke unserer Auftritte selbst nähe und so kreativ sein kann. Folglich fließen hier körperliche Aktivität und kreatives Arbeiten zu einem harmonischen Ganzen zusammen.

Schülerzeitung: Ihr wart jetzt vor kurzem in Moskau, wie war das?

Xenia: Als wir erfuhren, dass wir das Casting bestanden hatten und nach Moskau fahren durften, waren wir alle außer uns vor Freude. Wir fuhren mit dem Nachtzug von Sankt Petersburg aus los und waren gegen 8 Uhr morgens in Moskau. Der eigentliche Wettbewerb, welcher im ZDM (Tsentral’nyy Detskiy Magazin, Tsdm) stattfand, würde erst um 12 Uhr beginnen. Wir waren alle so nervös, aber zum Glück waren wir die zweite Gruppe im ersten Block, d.h. unsere quälende, adrenalinerfüllte Wartezeit war somit letzten Endes kürzer als die einiger anderer Tanz-Crews. Wir traten mit Make a Wish von NCT U auf. Schnell, lustig und energiereich. Der Auftritt an sich verlief gut, wir gaben unser Bestes und waren auch alle mit unserem Auftritt zufrieden, was weitaus nicht immer der Fall ist. Ich hoffe, wir dürfen auch bei anderen Festivals teilnehmen und ich freue mich auf die Zukunft von Bew!tch.

Schülerzeitung: Abschließend, wenn du schon von der Zukunft sprichst, was steht als nächstes auf dem Plan?

Xenia: Wir arbeiten gerade an ParadoXXX Invasion von Enhypen, und außerdem haben wir entschieden, dass wir außerhalb des Studios auch andere Tänze lernen wollen, um uns permanent weiterzuentwickeln. Wann der nächste Auftritt ist, weiß ich noch nicht.

Schülerzeitung: Danke für dieses coole Interview! Ich wünsche dir und eurer Gruppe viel Erfolg!

Xenia: Danke!